Samstag, 22. November 2008

Treppenhauslichtschaltung und Anwendung

Bei einem Treppenhaus werden überwiegend Taster eingebaut, da wir mehrere Schaltmöglichkeiten brauchen. (siehe auch Wechselschaltung und Kreuzschaltung)

Das wichtigste ist aber für diese Schaltung ein Zeitrelais. Es wird auch Treppenhausautomat genannt. Wie der Name schon sagt, wird hier die Zeit eingestellt, wie lang das Treppenlicht leuchten soll. Das Zeitrelais wird im Sicherungskasten eingebaut.

Die Wirkungsweise ist denkbar einfach, durch einen Stromstoß, ausgelöst durch Tasterdruck, zieht das Relais an (Licht an) und nach einer bestimmten Zeit (einstellbar am Relais), fällt das Relais wieder ab (Licht aus).

Installation: Wir möchten z.B. auf 5 Etagen, je Etage eine Lampe, installieren. Also brauchen Sie auch auf jeder Etage mindestens 1 Taster und eine Lampe. Vom Sicherungskasten (da ist ja das Zeitrelais) müssen Sie nun ein 5 !!! adriges Kabel zum 1. Taster verlegen. Nun müssen Sie vom 1. Taster zum 2. Taster, zum 3. Taster, zum 4. Taster und schließlich zum 5. Taster wieder ein 5 !!! adriges Kabel verlegen. Die Lampenzuleitung (auf jeder Etage) verlegen Sie zu den jeweiligen Taster auf dieser Etage. Für die Lampenzuleitung ist ein 3 adriges Kabel ausreichend.

Anschluss - Taster: Der Taster besitzt zwei Anschlussmöglichkeiten. An dem einen Anschluss kommt der schwarze Draht und an dem anderen Anschluss der graue Draht. (bei älteren Kabel haben Sie zwei schwarze Drähte, dann schließen Sie Diese an) An jedem Anschluss habe Sie die Möglichkeit zwei Drähte anzuschließen und das brauchen Sie auch. Sie haben ein Kabel was kommt und ein Kabel was auf die nächste Etage geht. Auch dieses Kabel muss an den Taster mit angeschlossen werden. Gleiches Spiel. Bitte nur gleiche Farbe zu gleicher Farbe!!! Die noch freien Drähte (braun, blau und grün-gelb) werden 1 zu 1 verbunden. Bitte bei der Auswahl der Klemmengröße (Wagoklemme) daran denken, das da noch die Lampenzuleitung mit angeschlossen werden muss. Jetzt haben Sie noch die Lampenzuleitung (braun oder schwarz, blau und gelb-grün) und diese schließen Sie an den braunen, blauen und grün-gelben Draht, der Tasterleitung an. Farbe zu Farbe ! Fertig.

Anschluss - Zeitrelais: - 5 adriges Kabel - blauer Draht an Null und grün-gelber Draht an Erde (wieder Farbe zu Farbe) anschließen! Den schwarzen Draht schließen Sie, am Abgang der Sicherung (16 A), an. Bei zwei schwarzen Drähten ist es egal, welchen Sie anschließen! Am Zeitrelais schließen Sie den grauen oder den zweiten schwarzen Draht an. (wird als Tasterdraht bezeichnet) Symbol ist ein Kreis mit einem Punkt in der Mitte (1). Der braune Draht (wird als Lampendraht bezeichnet) den schließen Sie an das Symbol, ein Kreis mit einem Kreuz in der Mitte, an (3). Vom Abgang, der gleichen! Sicherung (erster Tasterdraht), muss ein Draht zum Zeitrelais an (4) angeschlossen werden. Nun muss nur noch ein blauer Draht Null) an (2) angeschlossen werden. Fertig. Zeit einstellen nicht vergessen!

Taster = Kreis mit Punkt in der Mitte

Lampe = Kreis mit Kreuz in der Mitte

Die Anschlusszahlen sind von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Auf jedem Zeitrelais ist ein Anschlussbild aufgedruckt und da erkennen Sie die Symbole nochmals.

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Markisenschaltung / Jalousienschaltung

Handelsübliche Markisen und Jalousien haben, als Anschlusskabel, ein Gummikabel. Es ist wetterbeständig und leicht zu verlegen.

Am Anschlusskabel haben wir die Farben schwarz, braun und blau. Schwarz ist zu oder bei einer Markise rein. Braun ist auf oder bei einer Markise raus. Der blaue Draht ist die gemeinsame Null.

Die Arbeitsweise mit zu und rein (schwarz) oder auf und raus (braun) ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Einfach Drähte am Schalter tauschen. Blau ist immer die Null.

Für diese Steuerung gibt es spezielle Schalter! Sie werden Jalousieschalter genannt. Müssen auch für Markisen verwendet werden! Warum speziell? Sie haben bestimmt schon mal einen Jalousieschalter in der Praxis gesehen, ein Pfeil nach oben und ein Pfeil nach unten. (wird auch für Markisen verwendet) Wenn ich nun auf den Pfeil nach auf (oben, raus) oder zu (runter, rein) drücke, kann ich den entgegengesetzten Druckschalter nicht betätigen, er wird gesperrt. Im Inneren des Schalter wird eine Sperre aktiv. Durch diese Sperre wird der Jalousie- und Markisenmotor geschützt. Was geschied, wenn ich einen Elektromotor gleichzeitig vorwärts und rückwärts laufen lassen will? Er dreht sich nicht und geht kaputt!!! Deshalb diese Sperre im Schalter. Es ist ein Schutz für den Motor.

Sie können rastende oder auch nichtrastende Taster verwenden.

Rastende Taster sind Taster bei denen Sie nur einmal drücken müssen und der Taster bleibt in dieser Stellung. (Jalousie oder Markise läuft automatisch bis zur Endstellung)

Nichtrastende Taster sind Taster bei denen Sie solange drücken müssen bis die Jalousie oder Markise Ihre gewünschte Position erreicht hat.

In modernen Jalousien und Markisen sind so genannte Endschalter eingebaut. Bei erreichen der Endstellung (zu, auf oder rein, raus) wir der Motor automatisch abgeschaltet!

Es ist also egal, was für einen Typ Sie verwenden, nur sollte es ein Jalousieschalter sein. (Motorschutz)

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Kreuzschaltung und Anwendung

Kreuzschalter werden bei 3 Schaltmöglichkeiten (Zimmer mit 3 Türen, Flur mit 3 Türen oder Treppenhaus mit 3 Türen) verwendet.
Der Unterschied zu einem Wechselschalter besteht darin, das der Kreuzschalter 4 Anschlussmöglichkeiten besitzt und keinen Fußpunkt.
Der Kreuzschalter, wie der Name schon sagt, schaltet über kreuz die Spannung durch. (an oder aus) Somit habe ich 3 Schaltmöglichkeiten realisiert. Werden mehrere Schaltmöglichkeiten benötigt, dann siehe Treppenhauslichtschaltung.
Es funktioniert ähnlich wie eine Wechselschaltung, nur das der Kreuzschalter zwischen den beiden Wechselschalter installiert werden muss. Klartext: Kabel (5 adrig) von Wechselschalter (mit Spannung) zu Kreuzschalter und vom Kreuzschalter ein zweites Kabel (5 adrig) zum anderen Wechselschalter (mit Lampe) verlegen.
Auch hier haben sie wieder einen Draht übrig (siehe Wechselschaltung), den sie als "immer Spannung/Strom", für z.B. Steckdosen, nutzen können.


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Serienschaltung

Der Serienschalter besteht aus zwei Ausschaltern.
Serienschalter ermöglichen das unabhängige Ein- und Ausschalten von 2 Stromverbrauchern (z.B. Leuchten oder Steckdosen) von einer Stelle aus oder das Schalten einer Leuchte, bei der sich mehrere Leuchtmittel in zwei Stufen ein- und ausschalten lassen (z.B. Kronleuchter).
Sind zwei Verbraucher an der gleichen Stelle installiert, so muss von der Verteilerdose aus zu den Lampen eine 4-adrige Leitung verlegt werden.
Sind die Leuchten jedoch räumlich getrennt untergebracht, so wird von der Verteilerdose zu den Leuchten eine 3-adrige Leitung verlegt.



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Sonntag, 9. September 2007

Wechselschaltung und Anwendung

Wechselschaltungen werden da eingesetzt, wo man einen Raum oder Flur, durch 2 Türen betreten oder verlassen kann. Licht an der einen Tür "an" und an der anderen Tür "aus", oder auch umgekehrt.
Sind 3 Türen vorhanden muss man auf eine Kreuzschaltung oder Tasterschaltung zurückgreifen.
Sind mehr als 3 Türen vorhanden (z.B. Treppenhäuser), dann ist die Tasterschaltung die beste Alternative. Nun zurück zur Wechselschaltung.
Die Installation einer Wechselschaltung ist relativ einfach. Wie wir nun wissen, brauchen wir 2 Wechselschalter und diese müssen, mit einem 5 adrigen Kabel (Minimum!!!), verbunden werden.
Ein 5 adriges Kabel besteht aus den Farben: Schwarz/Braun/Grau/Blau und Gelb-Grün, oder ältere Kabel aus den Farben: Schwarz/Schwarz/Braun/Blau und Gelb-Grün.
Jeder Wechselschalter besitzt 3 Anschlussmöglichkeiten. Eine der Anschlussmöglichkeit ist ein so genannten Fußpunkt, dieser ist gesondert am Wechselschalter gekennzeichnet! Entweder mit roter Farbe oder mit einem "P", ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
Bitte besonders auf dieses Detail achten, sonst kann eine Wechselschaltung nicht funktionieren.
Was wir an diesem Fußpunkt anschließen müssen, dazu komme ich noch später.
Wir haben also ein 5 adriges Kabel (Schwarz/Braun/Grau/Blau und Gelb-Grün oder Schwarz/Schwarz/Braun/Blau und Gelb-Grün) und das schließen wir so an: 2 Anschlussmöglichkeiten (Fußpunkt frei lassen!) ein schwarzer Draht (egal welcher) an den einen Anschluss, der 2. schwarze oder braune oder graue Draht an den anderen Anschluss und so muss man auch exakt den 2. Wechselschalter anschließen!
Diese beiden Anschlüsse dürfen auch verdreht sein, nur die Farben müssen stimmen!!!
An den Fußpunkt des einen Wechselschalter schließen wir die Spannung - nicht Elektriker sagt Strom - (kommt z.B. von der Sicherung - schwarzer oder brauner Draht) an und an den anderen Fußpunkt, des anderen Wechselschalter, die Lampe (schwarzer oder brauner Draht) an.
Die anderen übrig gebliebenen Drähte (in der Schalterdose) werden gleiche Farbe mit gleicher Farbe verbunden, z.B. mit Wagoklemmen oder Lüsterklemmen. Blau zu Blau und Gelb-Grün zu Gelb-Grün.
Das war's, jetzt haben wir eine perfekte Wechselschaltung.
Nun haben wir aber noch einen Draht, zwischen Wechselschalter und Wechselschalter übrig, abschneiden, ist möglich, aber nicht ratsam! Als Reservedraht oder zur Spannungsweiterleitung eher geeignet.
Ein Wechselschalter hat immer Strom (Kabel von der Sicherung) und der andere Wechselschalter hat nicht immer Strom - Lampenkabel (Lampe an oder aus). Wenn wir den Reservedraht nun mit an den Fußpunkt des Wechselschalters, der mit dem Kabel von der Sicherung, anschließen, dann haben wir auch an dem anderen Wechselschalter immer Spannung, ohne die Wechselschaltung zu beeinflussen.
Nützlich ist dieser Vorgang, wenn man auch auf der anderen Seite, eine Steckdose installieren möchte.

Fußpunkt = mit einem roten P oder L gekennzeichnet

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